18.08.2013
Nach der Abfahrt von Bela um 09:45 fuhren wir zur Grenzstation Mohacs wo wir die EU Ausreiseformalitäten abwickelten. Seit dieser Aktion wissen wir, warum der Laufzettel so heißt.
Nach den medizinischen Fragen über ansteckende Krankheiten und Seuchen wurden gefragt ob wir Tote an Bord haben und wenn ja, wie viele.
Auch über illegale Passagiere usw. wurden wir von einer sehr netten Dame befragt.
Nach den Unterschriften der Grenzpolizei, des Hafenkapitäns und Prüfung der Schiffspapiere, wobei wir das erste Mal unseren Bootsstempel verwendeten, durften wir nach dem OK der Wasserpolizei ausreisen.
Bei Kilometer 1425 mussten wir in Serbien (Bezdan) einklarieren. Das Anlegen war mit Lucy schwierig, da wir, obwohl wir aufs Kajütdach gestiegen immer noch 2 Meter Höhenunterschied zum Ponton überwinden mussten.
Aber uns wurde gegen ein Entgelt von einem Wieselburger (unser letztes kaltes), 5 Euro und einer Cigarillo an Land geholfen.
Nach der Abfahrt von Bela um 09:45 fuhren wir zur Grenzstation Mohacs wo wir die EU Ausreiseformalitäten abwickelten. Seit dieser Aktion wissen wir, warum der Laufzettel so heißt.
Nach den medizinischen Fragen über ansteckende Krankheiten und Seuchen wurden gefragt ob wir Tote an Bord haben und wenn ja, wie viele.
Auch über illegale Passagiere usw. wurden wir von einer sehr netten Dame befragt.
Nach den Unterschriften der Grenzpolizei, des Hafenkapitäns und Prüfung der Schiffspapiere, wobei wir das erste Mal unseren Bootsstempel verwendeten, durften wir nach dem OK der Wasserpolizei ausreisen.
Bei Kilometer 1425 mussten wir in Serbien (Bezdan) einklarieren. Das Anlegen war mit Lucy schwierig, da wir, obwohl wir aufs Kajütdach gestiegen immer noch 2 Meter Höhenunterschied zum Ponton überwinden mussten.
Aber uns wurde gegen ein Entgelt von einem Wieselburger (unser letztes kaltes), 5 Euro und einer Cigarillo an Land geholfen.
Grenzstation Bezdan - der hohe Anleger
So tief unten lag unsere Lucy
Die Einreise und das Gebäude war vergleichbar mit der MA 2412 nur ein bisschen schwieriger und älter. Nach ca. 1,5 Stunden begrüßte uns die zuvor etwas „pamperte“ aber fesche Grenzpolizistin mit einem freundlichen „welcome to
Serbia“.
Die ganze Aktion hat uns 70 Euro gekostet, dafür dürfen wir jetzt aber die gesamte serbische Donau nutzen.
Dann ging es weiter mit ca. 40 km/h (4200 Umdrehungen) bis nach Apatin, wo wir bei einer neu errichteten NIS Tankstelle wieder Sprit bunkerten.
Bei Kilometer 1282 suchten wir uns einen Übernachtungsgplatz, wo wir nahe von serbischen Fischern unser Zelt aufschlugen.
Gerhard kochte am offenen Feuer ein Gourmetmenü (Gröstl nach „Art Gerdschi“ und Grillwürstchen).
Serbia“.
Die ganze Aktion hat uns 70 Euro gekostet, dafür dürfen wir jetzt aber die gesamte serbische Donau nutzen.
Dann ging es weiter mit ca. 40 km/h (4200 Umdrehungen) bis nach Apatin, wo wir bei einer neu errichteten NIS Tankstelle wieder Sprit bunkerten.
Bei Kilometer 1282 suchten wir uns einen Übernachtungsgplatz, wo wir nahe von serbischen Fischern unser Zelt aufschlugen.
Gerhard kochte am offenen Feuer ein Gourmetmenü (Gröstl nach „Art Gerdschi“ und Grillwürstchen).
Gourmetkoch Gerdschi
19.08.2013
Geweckt wurden wir um 06:30 durch Schweine, die unseren Müll grunzend durchsuchten.
Geweckt wurden wir um 06:30 durch Schweine, die unseren Müll grunzend durchsuchten.
"Schweinischer Wecker"
Nach einem Espresso und Nussstrudel setzten wir unsere Reise um 09:10 Richtung Novi Sad fort.
In diesem Ort wurde während des Krieges eine Brücke zerstört und unsere Sulina Vorgänger, die 2004 durchreisten, konnten die eingestürzte Brücke nur erschwert passieren. Für uns war das Durchfahren der Brücke problemlos,
lediglich die Hafeneinfahrt in die Marina war wegen des niedrigen Wasserstandes knifflig, aber freundliche Badegäste dirigierten uns in die ca. 3 Meter breite und 80 – 90 cm Tiefe Fahrrinne.
Im Buch „Die Donau“ war angeführt, dass in Novi Sad das Tanken
durch Clubmitglieder mit Kanistern durchgeführt wird. Wie das tatsächlich aussah
kann man dem Bild entnehmen.
In diesem Ort wurde während des Krieges eine Brücke zerstört und unsere Sulina Vorgänger, die 2004 durchreisten, konnten die eingestürzte Brücke nur erschwert passieren. Für uns war das Durchfahren der Brücke problemlos,
lediglich die Hafeneinfahrt in die Marina war wegen des niedrigen Wasserstandes knifflig, aber freundliche Badegäste dirigierten uns in die ca. 3 Meter breite und 80 – 90 cm Tiefe Fahrrinne.
Im Buch „Die Donau“ war angeführt, dass in Novi Sad das Tanken
durch Clubmitglieder mit Kanistern durchgeführt wird. Wie das tatsächlich aussah
kann man dem Bild entnehmen.
Tanken durch CLUBMITGLIEDER :-)
.
Weiter ging es nach Belgrad, wo wir aufgrund der Empfehlung von Kapitän Kastler aus Linz das Flussrestaurant VODENICA (Wassermühle) ansteuerten. Nach dem wir von Andreas Kastler grüßten wurden wir sehr freundlich aufgenommen.
Am Abend machten wir die äußerst interessante Bekanntschaft von Martha und Bob. Die beiden stammen von den Niagra Falls in Kanada und sind schon seit 2009 (mit Unterbrechungen) mit ihrem Boot C.W. Crow unterwegs. Spannende Geschichten von ihrer Reise, die Überfahrt über den Atlantik und die weiteren Pläne waren abendfüllend fast bis Mitternacht.
Aufgrund Gerhards „Schlafgeräusche“ entschlossen wir uns für getrennte Betten. Gerdschi schlief wieder auf seiner Lucy und ich machte es mir am Steg des Restaurants mehr oder weniger gemütlich.
20.08.2013
Abfahrt um 09:15 in Belgrad, beim Lokal Vodenica. Vorher wurde noch unser Hilfsmotor (guter alter TOMOS – 4,5 PS) getestet, der nach 3-4 Zügen lief wie ein Uhrwerk. Wahrscheinlich fühlte er sich auch heimisch im ehemaligen
Jugoslawien.
Nach zirka 50 km wurde die Donau extrem breit und der Wind frischte auf, leider aus der Gegenrichtung. Die Wellen wurden höher und unser Yamaha Motor hatte einiges zu tun. Auch Gerdschi war hochkonzentriert, steuerte
uns aber sicher nach Veliko Gradiste bei Stromkilometer 1059.
Dort mussten wir nach den Angaben im Donaubuch unbedingt aus Serbien ausklarieren. Wieder einmal
wurde auf die Größe unserer Lucy keine Rücksicht genommen und wir mussten unsere Kletterkunst ausspielen um auf das Zollponton zu kraxeln, aber erst nach mehreren Umlegemanövern, weil wir angeblich immer am falschen Steg
anlegten.
Nach einigen Diskussionen bei der Grenzpolizei wurde uns vorgeworfen, dass uns angeblich ein Stempel von der Einreise in Bezdan fehlt. Letztendlich spielte es keine Rolle und wir mussten uns nur noch beim Hafenmeister melden – Revision.
Dieser war eher unfreundlich, da wir uns bisher noch bei keinem anderen Hafenmeister gemeldet haben. Außerdem sprach er kein Wort Englisch oder Deutsch. Die Dame der Grenzpolizei, die ziemlich gut Englisch sprach, wurde herbeigerufen und plötzlich war wieder alles paletti. Für den Aufenthalt von ca. 20 – 30 Minuten zahlten wir 20 Euro
Liegegebühr. Dagegen sind die Preise in der Marina Wien ein Schnäppchen.
Weiter ging es Richtung „Eisernes Tor“ wo zum ersten Mal unsere „Actioncam“ zum Einsatz kam, aber diese Videos könne wir aufgrund der Größe nicht hochladen, außerdem brauchen wir für zu Hause auch noch Überraschungen. Die Einfahrt war beeindruckend.
Abfahrt um 09:15 in Belgrad, beim Lokal Vodenica. Vorher wurde noch unser Hilfsmotor (guter alter TOMOS – 4,5 PS) getestet, der nach 3-4 Zügen lief wie ein Uhrwerk. Wahrscheinlich fühlte er sich auch heimisch im ehemaligen
Jugoslawien.
Nach zirka 50 km wurde die Donau extrem breit und der Wind frischte auf, leider aus der Gegenrichtung. Die Wellen wurden höher und unser Yamaha Motor hatte einiges zu tun. Auch Gerdschi war hochkonzentriert, steuerte
uns aber sicher nach Veliko Gradiste bei Stromkilometer 1059.
Dort mussten wir nach den Angaben im Donaubuch unbedingt aus Serbien ausklarieren. Wieder einmal
wurde auf die Größe unserer Lucy keine Rücksicht genommen und wir mussten unsere Kletterkunst ausspielen um auf das Zollponton zu kraxeln, aber erst nach mehreren Umlegemanövern, weil wir angeblich immer am falschen Steg
anlegten.
Nach einigen Diskussionen bei der Grenzpolizei wurde uns vorgeworfen, dass uns angeblich ein Stempel von der Einreise in Bezdan fehlt. Letztendlich spielte es keine Rolle und wir mussten uns nur noch beim Hafenmeister melden – Revision.
Dieser war eher unfreundlich, da wir uns bisher noch bei keinem anderen Hafenmeister gemeldet haben. Außerdem sprach er kein Wort Englisch oder Deutsch. Die Dame der Grenzpolizei, die ziemlich gut Englisch sprach, wurde herbeigerufen und plötzlich war wieder alles paletti. Für den Aufenthalt von ca. 20 – 30 Minuten zahlten wir 20 Euro
Liegegebühr. Dagegen sind die Preise in der Marina Wien ein Schnäppchen.
Weiter ging es Richtung „Eisernes Tor“ wo zum ersten Mal unsere „Actioncam“ zum Einsatz kam, aber diese Videos könne wir aufgrund der Größe nicht hochladen, außerdem brauchen wir für zu Hause auch noch Überraschungen. Die Einfahrt war beeindruckend.
Ruine Golubac
Bei Kilometer 1000 wurde, wie geplant, ein Bierchen geöffnet und auf die bisher gut verlaufene Reise angestoßen.
Wir legten in der Marina von Dunji Milanovacs an und Martin hat sich ein sehr teures Zimmer geleistet (15 Euro). Gerhard war wieder seiner Lucy treu.
Gott sei Dank sind unsere Frauen nicht dabei, sonst würden wir wahrscheinlich mit 5 Hunden und 4 Katzen weiterreisen, da es hier sehr viele streunende, aber zutrauliche Tiere gibt.
Gott sei Dank sind unsere Frauen nicht dabei, sonst würden wir wahrscheinlich mit 5 Hunden und 4 Katzen weiterreisen, da es hier sehr viele streunende, aber zutrauliche Tiere gibt.
21-08-2013 , Mittwoch der 7. Reisetag
So, da wir wegen der hohen Wellen und des starken Windes vorerst hier festhängen, schreib zur Abwechslung wieder einmal ich (Gertschi) einen Eintrag.
Und das wird eine Danksagung an den Martin !!!
Ich bin zwar so was wie der Kapitän und der Steuermann, aber mehr wie Gas geben und lenken tu ich eigentlich nicht
Was macht der Martin den Ganzen lieben Tag so ???
Er ist der Verbindungsoffizier --> telefoniert mit Schleusenmeister, quatscht wildfremde Leute an, die uns dann nützliche Infos und Telefonnummern geben und kennt beinahe jeden Kapitän der Österreichischen Kreuzschifffahrtsflotte.
Er ist der Erste Maschinist an Bord der Lucy --> so Kleinigkeiten wie lockere Schrauben durch das ewige durchschütteln repariert er während der Fahrt. Ich brach nicht einmal vom Gas runter gehen.
Er ist der Zahlmeister --> hat fünf Geldbörsen mit 6 verschiedenen Währungen eingesteckt, VISA Card, Master Card,...
Er ist die "Schlichtungsstelle" --> Wenn mir bei einem der zahlreichen Behördengänge wegen eines angeblich fehlenden Stempels in der Crewlist oder bei Hafenkapitänen die einfach nicht Englisch sprechen wollen beinahe das berühmte " Messer im Hosensack" aufspringt, behält er die Nerven. Und das ist GUT so :-)
Er ist der "Organisator" --> Wir brauchen was, egal was, Martin besorgt "es". Woher weis ich nicht, aber wir haben "es".
Ich könnte jetzt noch einige weitere Aufgaben aufzählen, die von Martin so "nebenbei" erledigt werden ohne das ich es vermutlich mitbekomme, aber ich weis glaube gar nicht was er noch alles macht ???
Also, danke Martin und ich hoffe du unterstützt mich noch weitere 1.016Km.
Ach ja, den Heimflug hat er auch noch organisiert. Nicht ganz unwichtig würde ich meinen !!
Mit leicht gerötetem Gesicht (nicht mehr von der Sonne, sondern nach so viel Lob von Gerhard) übernehme ich - Martin
- wieder die Protokollführung.
Ich möchte aber nicht unerwähnt lassen, dass die Unterstützung bei einer so gut geplanten und organisierten Reise, wie das Gerhard auf die Beine gestellt hat nicht wirklich schwierig ist.
Der 21.08.2013 war geprägt von starkem Wind uns sehr hohen Wellen, die eine Weiterfahrt vorerst verhinderten. Sogar eine geplante Segelregatta in Dunji Milanovacs wurde deswegen verschoben.
Endlich hatten wir Zeit Rudis Angel auszuprobieren, leider aber bisher erfolglos. Gott sei Dank hat Gerdschi Konservendosen mit, denn vom Fischfang können wir uns nicht ernähren.
Auch unsere Sack- (Benzin-) rodel kam erstmals zu Einsatz
So, da wir wegen der hohen Wellen und des starken Windes vorerst hier festhängen, schreib zur Abwechslung wieder einmal ich (Gertschi) einen Eintrag.
Und das wird eine Danksagung an den Martin !!!
Ich bin zwar so was wie der Kapitän und der Steuermann, aber mehr wie Gas geben und lenken tu ich eigentlich nicht
Was macht der Martin den Ganzen lieben Tag so ???
Er ist der Verbindungsoffizier --> telefoniert mit Schleusenmeister, quatscht wildfremde Leute an, die uns dann nützliche Infos und Telefonnummern geben und kennt beinahe jeden Kapitän der Österreichischen Kreuzschifffahrtsflotte.
Er ist der Erste Maschinist an Bord der Lucy --> so Kleinigkeiten wie lockere Schrauben durch das ewige durchschütteln repariert er während der Fahrt. Ich brach nicht einmal vom Gas runter gehen.
Er ist der Zahlmeister --> hat fünf Geldbörsen mit 6 verschiedenen Währungen eingesteckt, VISA Card, Master Card,...
Er ist die "Schlichtungsstelle" --> Wenn mir bei einem der zahlreichen Behördengänge wegen eines angeblich fehlenden Stempels in der Crewlist oder bei Hafenkapitänen die einfach nicht Englisch sprechen wollen beinahe das berühmte " Messer im Hosensack" aufspringt, behält er die Nerven. Und das ist GUT so :-)
Er ist der "Organisator" --> Wir brauchen was, egal was, Martin besorgt "es". Woher weis ich nicht, aber wir haben "es".
Ich könnte jetzt noch einige weitere Aufgaben aufzählen, die von Martin so "nebenbei" erledigt werden ohne das ich es vermutlich mitbekomme, aber ich weis glaube gar nicht was er noch alles macht ???
Also, danke Martin und ich hoffe du unterstützt mich noch weitere 1.016Km.
Ach ja, den Heimflug hat er auch noch organisiert. Nicht ganz unwichtig würde ich meinen !!
Mit leicht gerötetem Gesicht (nicht mehr von der Sonne, sondern nach so viel Lob von Gerhard) übernehme ich - Martin
- wieder die Protokollführung.
Ich möchte aber nicht unerwähnt lassen, dass die Unterstützung bei einer so gut geplanten und organisierten Reise, wie das Gerhard auf die Beine gestellt hat nicht wirklich schwierig ist.
Der 21.08.2013 war geprägt von starkem Wind uns sehr hohen Wellen, die eine Weiterfahrt vorerst verhinderten. Sogar eine geplante Segelregatta in Dunji Milanovacs wurde deswegen verschoben.
Endlich hatten wir Zeit Rudis Angel auszuprobieren, leider aber bisher erfolglos. Gott sei Dank hat Gerdschi Konservendosen mit, denn vom Fischfang können wir uns nicht ernähren.
Auch unsere Sack- (Benzin-) rodel kam erstmals zu Einsatz
Gerhard lernte am Marinasteg einen sehr netten Österreicher aus Wien kennen und er leistete gerne Gesellschaft. Zu den Bohnen mit Speck, die Gerhard zubereitete brachte er frische Tomaten, Paprika Käse und Fladenbrot mit.
Um ca. 14:30 legte sich der Wind und nachdem wir wieder alles verstaut hatten, setzten wir um 15:45 unsere Fahrt Richtung der Schleuse Djerdab 1 fort.
Es ging bei diesem Streckenabschnitt durch die engste Stelle der Donau und obwohl sie "Niedrigwasser" führt, zeigte unser Echolot 59 Meter Tiefe.
Um ca. 14:30 legte sich der Wind und nachdem wir wieder alles verstaut hatten, setzten wir um 15:45 unsere Fahrt Richtung der Schleuse Djerdab 1 fort.
Es ging bei diesem Streckenabschnitt durch die engste Stelle der Donau und obwohl sie "Niedrigwasser" führt, zeigte unser Echolot 59 Meter Tiefe.
WICHTIG: So wie euch ihr auf unsere neuen Beiträge freut, warten auch WIR gespannt auf EURE Einträge!
Die Tagesetappe beendeten wir in Kladovac bei Stromkilometer 934.
WIR haben bereits mehr als die HÄLFTE der Strecke zurückgelegt und in 8 km haben wir unsre 1000er erreicht.
Die Tagesetappe beendeten wir in Kladovac bei Stromkilometer 934.
WIR haben bereits mehr als die HÄLFTE der Strecke zurückgelegt und in 8 km haben wir unsre 1000er erreicht.
22.08.2013
Nachdem Gerhard die Nacht im „Yachtclub“ verbrachte und Martin aus dem Djerdap Hotel ausgecheckt hatte, versuchten wir die Grenzpolizei bzw. den Hafenmeister zu finden. Nach freundlicher Unterstützung durch einen
Tourismusbüro Mitarbeiter erfuhren wir, dass die Behörden hier in Kladovo nicht zuständig sind.
Nachdem Gerhard die Nacht im „Yachtclub“ verbrachte und Martin aus dem Djerdap Hotel ausgecheckt hatte, versuchten wir die Grenzpolizei bzw. den Hafenmeister zu finden. Nach freundlicher Unterstützung durch einen
Tourismusbüro Mitarbeiter erfuhren wir, dass die Behörden hier in Kladovo nicht zuständig sind.
"Yachtclub" Kladovo
Los ging es um ca. 09:15 in Richtung der Staustufe Djerdap II. Der unendlich wirkende Stausee, der sich über mehr als 50 km Länge und manchmal 4-5 km Breite erstreckte, war wirklich beeindruckend und dann muss man eine 43
Meter breite Schleusenkammer finden.
Hier gibt es, genauso wie in Djerdap I eine rumänische und eine serbische Schleusenkammer, die abwechselnd betrieben werden. Leider hatten wir von dieser Schleusenanlage keine Telefonnummer. und versuchten uns daher bei der Polizeistation zu erkundigen.
Aber außer, dass wir dort nicht halten dürfen, war aus den „Kiewerer“ nichts herauszubekommen.
Wir entschlossen uns an der serbischen Seite anzulegen und auf das nächste „Schwarze“ oder „Weisse“ zu warten, da sich die mittels Funk anmelden und daher wissen wo es langgeht. Kurz darauf kam ein freundlicher Schleusentechniker und teilte uns mit, dass wir in ca. 1 Stunde geschleust werden „Hurra wir lagen richtig!“.
Der Schleusenaufseher Dragan persönlich besuchte uns und plauderte mit uns über 1 Stunde in der prallen Sonne, in nicht so schlechtem Englisch. Jetzt wissen wir genau wie ein Schleuse funktioniert und das unsere Lucy einen Stromverlust von 1,5 MW aufgrun der Schleusung verursacht. Jetzt haben wir sowohl die E Mail Adresse, als auch die Telefonnummer von Djerdap II, vielleicht können wir diese Infos an die nächsten Donauabwaerts Kollegen
weitergeben.
Es ist schon überwältigend, wenn man mit einem 4,65 m langen und 1,95m breiten Boot alleine in einer 300 m langen und 43 m breiten Kammer geschleust wird.
Meter breite Schleusenkammer finden.
Hier gibt es, genauso wie in Djerdap I eine rumänische und eine serbische Schleusenkammer, die abwechselnd betrieben werden. Leider hatten wir von dieser Schleusenanlage keine Telefonnummer. und versuchten uns daher bei der Polizeistation zu erkundigen.
Aber außer, dass wir dort nicht halten dürfen, war aus den „Kiewerer“ nichts herauszubekommen.
Wir entschlossen uns an der serbischen Seite anzulegen und auf das nächste „Schwarze“ oder „Weisse“ zu warten, da sich die mittels Funk anmelden und daher wissen wo es langgeht. Kurz darauf kam ein freundlicher Schleusentechniker und teilte uns mit, dass wir in ca. 1 Stunde geschleust werden „Hurra wir lagen richtig!“.
Der Schleusenaufseher Dragan persönlich besuchte uns und plauderte mit uns über 1 Stunde in der prallen Sonne, in nicht so schlechtem Englisch. Jetzt wissen wir genau wie ein Schleuse funktioniert und das unsere Lucy einen Stromverlust von 1,5 MW aufgrun der Schleusung verursacht. Jetzt haben wir sowohl die E Mail Adresse, als auch die Telefonnummer von Djerdap II, vielleicht können wir diese Infos an die nächsten Donauabwaerts Kollegen
weitergeben.
Es ist schon überwältigend, wenn man mit einem 4,65 m langen und 1,95m breiten Boot alleine in einer 300 m langen und 43 m breiten Kammer geschleust wird.
Nach insgesamt 2 ½ Stunden Aufenthalt fuhren wir nach Prahovo, wo wir bei einem sehr freundlichen Grenzpolizisten aus Serbien ausklarierten. Unser Bootsstempel kam dabei gleich 3 Mal zum Einsatz.
Nach weiteren 70 km erreichten wir Vidin (Bulgarien) bei Stromkilometer 790.
Hier empfing uns ein netter, bärenstarker, wenn auch nicht ganz hochintelligenter Bulgare, der uns sofort beim Anlegen, als auch dann beim Benzinholen geholfen hat und versucht hat uns durch den Einreiseprozess zu begleiten. Sein Hund Glado wurde von Gerhard mit einem Wursti verwöhnt.
Die Einreise nach Bulgarien war sehr unproblematisch – eh klar- wir sind ja wieder in der EU!
Schon bei Einbruch der Dämmerung überquerten wir die Donau und übernachteten auf einer Insel mit karibisch wirkendem Sandstrand.
Nach weiteren 70 km erreichten wir Vidin (Bulgarien) bei Stromkilometer 790.
Hier empfing uns ein netter, bärenstarker, wenn auch nicht ganz hochintelligenter Bulgare, der uns sofort beim Anlegen, als auch dann beim Benzinholen geholfen hat und versucht hat uns durch den Einreiseprozess zu begleiten. Sein Hund Glado wurde von Gerhard mit einem Wursti verwöhnt.
Die Einreise nach Bulgarien war sehr unproblematisch – eh klar- wir sind ja wieder in der EU!
Schon bei Einbruch der Dämmerung überquerten wir die Donau und übernachteten auf einer Insel mit karibisch wirkendem Sandstrand.
Unser "Handtäschchen" ist immer dabei!!!.
23.08.2013
Aus wind-, schleusen- und grenztechnischen Gründen waren wir gestern Abend genau um eine Tagesetappe hinter unserem Plan (Projektstatus gelb).
Daher entschlossen wir uns, eine Korrekturmaßnahme einzuleiten und die heutige Tagesetappe bis nach Ruse, Stromkilometer 495 zu verlängern.
Da die Fahrt großteils durch die Walachei führte, haben wir auch nicht wirklich etwas versäumt. Die Walachei kann man sich so vorstellen:
Man fotografiert bei Kilometer 2 die Landschaft und hat die gesamten Eindrücke bis km 200 im Kasten.
Aus wind-, schleusen- und grenztechnischen Gründen waren wir gestern Abend genau um eine Tagesetappe hinter unserem Plan (Projektstatus gelb).
Daher entschlossen wir uns, eine Korrekturmaßnahme einzuleiten und die heutige Tagesetappe bis nach Ruse, Stromkilometer 495 zu verlängern.
Da die Fahrt großteils durch die Walachei führte, haben wir auch nicht wirklich etwas versäumt. Die Walachei kann man sich so vorstellen:
Man fotografiert bei Kilometer 2 die Landschaft und hat die gesamten Eindrücke bis km 200 im Kasten.
Nach ca. 200 km hielten wir in Nikopol um zu tanken (was auch sonst). Denn die Verpflegung findet teilweise während der Fahrt statt, wo wir uns mit Brötchen und Muttis Lebkuchen (die Canducini von Traudi sind schon aus)
versorgen. Heute holte Gerhard ein Leckerli in Form eines Schokos hervor.
Beim Anlegen an „Sparky’s Privatanleger“ (so heißt der Hund auf dem Foto) in Nikopol wurden wir von einem freundlichen Bulgaren unterstützt. Er hat uns sofort angeboten uns mit seinem Vento Bj.???? zur Tankstelle zu fahren. Es ist hier wirklich beeindruckend unter welch ärmlichen und primitiven Verhältnissen die Menschen teilweise leben und wie hilfsbereit und freundlich sie sind.
versorgen. Heute holte Gerhard ein Leckerli in Form eines Schokos hervor.
Beim Anlegen an „Sparky’s Privatanleger“ (so heißt der Hund auf dem Foto) in Nikopol wurden wir von einem freundlichen Bulgaren unterstützt. Er hat uns sofort angeboten uns mit seinem Vento Bj.???? zur Tankstelle zu fahren. Es ist hier wirklich beeindruckend unter welch ärmlichen und primitiven Verhältnissen die Menschen teilweise leben und wie hilfsbereit und freundlich sie sind.
Der Kofferraum glich einem kleinen Gefahrguttransport und bei dem abgebildeten Traktor hätte Gerald jede Menge Restaurierungsarbeit!!!
Für den Benzintransport zur übernächsten Tankstelle, denn die nächstgelegene hat angeblich minderwertigen Benzin (zumindest haben wir das so verstanden) hätte der bulgarische Helfer keinen Cent (Lew) verlangt.
Selbstverständlich haben wir uns erkenntlich gezeigt und dann noch gemeinsam mit einem weiteren Kollegen und einem Sanitäter ein Bierchen getrunken.
Wir haben übrigens festgestellt, dass Bier eine weit mehr verbreitete Währung wie Dollar oder Euro ist.
Wir bemerkten bei uns auch eine massive Bildungslücke, denn auf die Frage was denn in Österreich eine Milchkuh kostet, hatten wir keine Antwort parat. Vielleicht kann uns jemand über das Gästebuch diese Bildungslücke schließen. Am besten wäre natürlich auch gleich der Preis eines Schweines und einer Ziege, damit wir mit Agrarwissen aus Österreich brillieren können.
Tatsächlich erreichten wir, wie geplant nach ca. 300 Kilometer unser Ziel Ruse in Bulgarien (Projektstatus grün). Wie inzwischen schon gewohnt, wurden wir wieder herzlich empfangen, wenn auch der Yachtclub in Ruse nicht den
üblichen Vorstellungen eines Yachtclubs entspricht.
Aber das ist eine andere Geschichte. Nach 9 Tagen auf hoher Donau hat sich auch ein wenig Schmutzwäsche angesammelt und wenn wir von Schmutzwäsche schreiben, dann meinen wir wirklich schmutzige Wäsche!
Deshalb starteten wir die clubeigene Waschmaschine mit der 60 Grad Weißen und anschließend kommt die Bunte im
Schonwaschgang.
Wir wurden noch zum Hotel Anna Palace begleitet, wo wir zu Abend dinierten.
Für den Benzintransport zur übernächsten Tankstelle, denn die nächstgelegene hat angeblich minderwertigen Benzin (zumindest haben wir das so verstanden) hätte der bulgarische Helfer keinen Cent (Lew) verlangt.
Selbstverständlich haben wir uns erkenntlich gezeigt und dann noch gemeinsam mit einem weiteren Kollegen und einem Sanitäter ein Bierchen getrunken.
Wir haben übrigens festgestellt, dass Bier eine weit mehr verbreitete Währung wie Dollar oder Euro ist.
Wir bemerkten bei uns auch eine massive Bildungslücke, denn auf die Frage was denn in Österreich eine Milchkuh kostet, hatten wir keine Antwort parat. Vielleicht kann uns jemand über das Gästebuch diese Bildungslücke schließen. Am besten wäre natürlich auch gleich der Preis eines Schweines und einer Ziege, damit wir mit Agrarwissen aus Österreich brillieren können.
Tatsächlich erreichten wir, wie geplant nach ca. 300 Kilometer unser Ziel Ruse in Bulgarien (Projektstatus grün). Wie inzwischen schon gewohnt, wurden wir wieder herzlich empfangen, wenn auch der Yachtclub in Ruse nicht den
üblichen Vorstellungen eines Yachtclubs entspricht.
Aber das ist eine andere Geschichte. Nach 9 Tagen auf hoher Donau hat sich auch ein wenig Schmutzwäsche angesammelt und wenn wir von Schmutzwäsche schreiben, dann meinen wir wirklich schmutzige Wäsche!
Deshalb starteten wir die clubeigene Waschmaschine mit der 60 Grad Weißen und anschließend kommt die Bunte im
Schonwaschgang.
Wir wurden noch zum Hotel Anna Palace begleitet, wo wir zu Abend dinierten.
24.08.2013
Mit dem Clubmitglied Jawor hatten wir für 09:00 Uhr den Benzintransport vereinbart. Pünktlich erreichten wir nach einem kleinen Stadtrundgang und einem „kleinen Frühstück“ den Club..
Mit dem Clubmitglied Jawor hatten wir für 09:00 Uhr den Benzintransport vereinbart. Pünktlich erreichten wir nach einem kleinen Stadtrundgang und einem „kleinen Frühstück“ den Club..
"kleines Frühstück"
Leider hatten wir nicht berücksichtigt, dass es zwischen Serbien und Bulgarien eine Zeitverschiebung von einer Stunde gibt und kamen deshalb eine Stunde zu spät. Aber das ist hier soviel wie bei uns 10 Sekunden.
Die Clubmitglieder führten den Transport zur nahe gelegenen Tankstelle durch und halfen auch beim Betanken.
Im neuen Donaubuch sollte übrigens erwähnt werden, dass beim Anlegen und Tanken im Yachtclub Ruse Trittsicherheit erforderlich ist.
Gerhard verwöhnte noch die Clubkatzen mit Speck, wofür sie ihn auch an Bord besuchten: Dies konnte man an den Pfoten Abdrücken deutlich feststellen.
Die Clubmitglieder führten den Transport zur nahe gelegenen Tankstelle durch und halfen auch beim Betanken.
Im neuen Donaubuch sollte übrigens erwähnt werden, dass beim Anlegen und Tanken im Yachtclub Ruse Trittsicherheit erforderlich ist.
Gerhard verwöhnte noch die Clubkatzen mit Speck, wofür sie ihn auch an Bord besuchten: Dies konnte man an den Pfoten Abdrücken deutlich feststellen.
Durch die Zeitverschiebeung legten wir erst um 12:00 Uhr los.
Gleich zu Beginn der Etappe wehte uns eine steife Brise entgegen, die uns die ersten 50 – 60 km an einer flotteren Fahrt hinderte und uns sowie Lucy schwer zu schaffen machte. Gerhard manövrierte unsere Lucy wieder souverän durch und über die Wellen. Besonders erwähnen möchte ich dabei, dass er stets darauf bedacht ist uns nicht in Gefahr zu bringen.
Nachdem wir unseren 1500 Reisekilometer bei Stromkilometer 426 passierten, legten wir, früher als sonst an. Die Badepause hatten wir uns, vor allem Gerhard, redlich verdient.
Bei ca. 32Grad im Schatten, den wir uns künstlich erzeugen mussten und 26 Grad Wassertemperatur hielt sich die Erfrischung zwar in Grenzen, aber es war trotzdem sehr angenehm.
Der Tag wurde von Gerhard zum 1. Offizierstag erklärt und Martin hatte für den Rest des Tages frei und ging
fischen.
Gleich zu Beginn der Etappe wehte uns eine steife Brise entgegen, die uns die ersten 50 – 60 km an einer flotteren Fahrt hinderte und uns sowie Lucy schwer zu schaffen machte. Gerhard manövrierte unsere Lucy wieder souverän durch und über die Wellen. Besonders erwähnen möchte ich dabei, dass er stets darauf bedacht ist uns nicht in Gefahr zu bringen.
Nachdem wir unseren 1500 Reisekilometer bei Stromkilometer 426 passierten, legten wir, früher als sonst an. Die Badepause hatten wir uns, vor allem Gerhard, redlich verdient.
Bei ca. 32Grad im Schatten, den wir uns künstlich erzeugen mussten und 26 Grad Wassertemperatur hielt sich die Erfrischung zwar in Grenzen, aber es war trotzdem sehr angenehm.
Der Tag wurde von Gerhard zum 1. Offizierstag erklärt und Martin hatte für den Rest des Tages frei und ging
fischen.
Noch einmal versuchten wir unser Anglerglück, hatte zu Beginn gleich einen kleinen (7cm großen) Erfolg, aber dann war es vorbei mit dem Petri Heil. Gerhard konnte die Geduld Martins kaum fassen, aber der genoss das Angeln
sehr – Rudi sei Dank!
Den Anlegeplatz haben wir übrigens „Mosquito Bay“ getauft – jeder darf raten warum.
Am Abend kochte Gerdschi wieder auf, wobei er die mitgebrachte Gulaschsuppe natürlich mit Zwiebel und anderen Zutaten verfeinerte, eben nach Gerdschis Art.
sehr – Rudi sei Dank!
Den Anlegeplatz haben wir übrigens „Mosquito Bay“ getauft – jeder darf raten warum.
Am Abend kochte Gerdschi wieder auf, wobei er die mitgebrachte Gulaschsuppe natürlich mit Zwiebel und anderen Zutaten verfeinerte, eben nach Gerdschis Art.
Am späteren Abend sahen wir am Horizont einige Blitze, denen wir aber keine
Bedeutung schenkten, da wir bisher immer trocken geblieben sind.
Leider kam es in dieser Nacht anders und wir wurden von starkem Wind, einem Gewitter und ein wenig Regen, es
reichte gerade dazu, dass alle nass und schmutzig wurde, überrascht.
Während des Frühstücks stellen wir schockierend fest, dass der Wasserspiegel über Nacht, trotz Regen, um
ca. 15 cm gesunken war und unsere Lucy lag über die gesamte Länge im Schlamm auf.
Nach einem Brainstorming (statt einem Flipchart benutzten wir den Sandstrand) hatten wir einige Lösungsvorschläge parat.
Wir ordneten unsere Ideen nach Realisierbarkeit und schlossen daher, Wagenheber, Lufthebekissen und
Hilfe durch Dritte gleich in der ersten Runde aus.
Eine weitere Möglichkeit wäre gewesen unseren Freund Dragan (Schleusenmeister in Djerdap II) zu kontaktieren, damit er die Schleusen öffnet und somit den Wasserspiegel erhöht.
Diese Variante wurde jedoch auch gleich wieder verworfen, da die Wirksamkeit der Maßnahme erst in ca.120 Stunden
feststellbar gewesen wäre.
Nach einem erfolglosen Versuch mit reiner Muskelkraft, obwohl wir durch Kaffee, Rauchfleischaufstrich und Nussstrudel gestärkt waren, änderten wir unsere Taktik und erinnerten uns an Archimedes.
„Gebt mir einen Hebel in die Hand und ich hebe die Welt aus den Angeln“.
Ob das mit der Welt funktioniert können wir nicht bestätigen, aber für Lucy hat es gereicht.
Nach einer „klar Schiff Aktion“ und einigen Trocknungsaktivitäten setzten wir unsere Reise in Richtung Silistra
fort.
Bedeutung schenkten, da wir bisher immer trocken geblieben sind.
Leider kam es in dieser Nacht anders und wir wurden von starkem Wind, einem Gewitter und ein wenig Regen, es
reichte gerade dazu, dass alle nass und schmutzig wurde, überrascht.
Während des Frühstücks stellen wir schockierend fest, dass der Wasserspiegel über Nacht, trotz Regen, um
ca. 15 cm gesunken war und unsere Lucy lag über die gesamte Länge im Schlamm auf.
Nach einem Brainstorming (statt einem Flipchart benutzten wir den Sandstrand) hatten wir einige Lösungsvorschläge parat.
Wir ordneten unsere Ideen nach Realisierbarkeit und schlossen daher, Wagenheber, Lufthebekissen und
Hilfe durch Dritte gleich in der ersten Runde aus.
Eine weitere Möglichkeit wäre gewesen unseren Freund Dragan (Schleusenmeister in Djerdap II) zu kontaktieren, damit er die Schleusen öffnet und somit den Wasserspiegel erhöht.
Diese Variante wurde jedoch auch gleich wieder verworfen, da die Wirksamkeit der Maßnahme erst in ca.120 Stunden
feststellbar gewesen wäre.
Nach einem erfolglosen Versuch mit reiner Muskelkraft, obwohl wir durch Kaffee, Rauchfleischaufstrich und Nussstrudel gestärkt waren, änderten wir unsere Taktik und erinnerten uns an Archimedes.
„Gebt mir einen Hebel in die Hand und ich hebe die Welt aus den Angeln“.
Ob das mit der Welt funktioniert können wir nicht bestätigen, aber für Lucy hat es gereicht.
Nach einer „klar Schiff Aktion“ und einigen Trocknungsaktivitäten setzten wir unsere Reise in Richtung Silistra
fort.
25.08.2013 Sonntag
Wir haben bisher ja schon einiges erlebt, aber dieser Tag übertrifft alles andere!!!
Nach unserer Hebelaktion, die ja schon einigermaßen spannend war, mussten wir in Silistra bei Stromkilometer 376 endgültig aus Bulgarien ausreisen. Diese EU Grenzstation wäre als solche nicht erkennbar, wenn nicht am Gebäude eine Fahne wehen würde.
Wir legten also am Anleger mir Gebrauchsspuren an und erledigten unsere Grenzfomalitäten, wobei wir sehr freundlich behandelt wurden.
Wir haben bisher ja schon einiges erlebt, aber dieser Tag übertrifft alles andere!!!
Nach unserer Hebelaktion, die ja schon einigermaßen spannend war, mussten wir in Silistra bei Stromkilometer 376 endgültig aus Bulgarien ausreisen. Diese EU Grenzstation wäre als solche nicht erkennbar, wenn nicht am Gebäude eine Fahne wehen würde.
Wir legten also am Anleger mir Gebrauchsspuren an und erledigten unsere Grenzfomalitäten, wobei wir sehr freundlich behandelt wurden.
Nachdem wir zur Lucy zurückkehrten, musste Gerdschi Gott sein Dank noch unbedingt an Land eine Moods rauchen. Dabei bemerkte er den blinden Passagier, der sich am Yamaha Motor einnisten wollte. "Martin, do is a Schlangen bei unserm Motor." Nachdem wir ja keine lebenden Tiere exportieren dürfen, bewegten wir den Motor und stocherten mit dem Enterhaken zwischen den Motorteilen herum, wodurch sich die Schlange verkroch. Alles war bestens und wir legten ab.
Wir waren der Meinung, dass sich bei unserem Wahsinnsspeed und dem Lärm keine Schlange an Bord halten kann.
Bei der routinemäßigen Kontrolle des Kühlwasserstrahls (sehr häufiger Checkpunkt) stellte Martin fest, dass die Schlange inzwischen das Heckbrett überwunden hatte. Schnell wurde noch ein Foto geschossen, danach kam wirde Gerdschi mit dem Enterhaken zum Einsatz und beförderte den blinden Passagier wohlbehalten (für alle Tierfreunde) über Bord. Seitdem hat für uns der Begriff "Snakeboard" eine ganz andere Bedeutung.
Bei der routinemäßigen Kontrolle des Kühlwasserstrahls (sehr häufiger Checkpunkt) stellte Martin fest, dass die Schlange inzwischen das Heckbrett überwunden hatte. Schnell wurde noch ein Foto geschossen, danach kam wirde Gerdschi mit dem Enterhaken zum Einsatz und beförderte den blinden Passagier wohlbehalten (für alle Tierfreunde) über Bord. Seitdem hat für uns der Begriff "Snakeboard" eine ganz andere Bedeutung.
Einigermaßen beruhigt, dass nun die Abenteuer für den Tag überstanden sind, setzten wir unsere Fahrt fort.
Dank der privaten und genauen Seekarten von Kapitän Schuster wagten wir die Fahrt in die ursprüngliche Donau und nicht in den Warmduscher Kanal, wo eh alle fahren.
Kurz darauf sahen wir einen riesigen Schwarzen der auf einer Sandbank festsaß und machten uns noch über diese "Navigationsflasche" lustig. Zum Fotoshooting reduzierten wir unsere Fahrt auf Schwimmgeschwindigkeit und wollten wissen wie tief es hier wirklich ist. IN DER BESCHILDERTEN FAHRRINNE DER DONAU!!!
Zuerst dachten wir an eine Fehlfunktion, aber nach einer Verifizierung der Tiefenangabe mit dem "Schlangenhaken" mussten wir feststellen, dass die Anzeige von 0,7 Meter tatsächlich korrekt war. Fast zeitgleich grub sich unsre Schraube in den Schlamm und auch wir steckten IN DER DONAU fest. Wir klappten unseren Motor heraus und tasteten uns die nächsten 2 Kilometer weiter. Die minimale Tiefe betrug 0,4 Meter !!!!!!! Die gesetzten Bojen lagen im Trockenen und können maximal als Orientierungshilfe für den nächsten Wandertag genützt werden.
Dank der privaten und genauen Seekarten von Kapitän Schuster wagten wir die Fahrt in die ursprüngliche Donau und nicht in den Warmduscher Kanal, wo eh alle fahren.
Kurz darauf sahen wir einen riesigen Schwarzen der auf einer Sandbank festsaß und machten uns noch über diese "Navigationsflasche" lustig. Zum Fotoshooting reduzierten wir unsere Fahrt auf Schwimmgeschwindigkeit und wollten wissen wie tief es hier wirklich ist. IN DER BESCHILDERTEN FAHRRINNE DER DONAU!!!
Zuerst dachten wir an eine Fehlfunktion, aber nach einer Verifizierung der Tiefenangabe mit dem "Schlangenhaken" mussten wir feststellen, dass die Anzeige von 0,7 Meter tatsächlich korrekt war. Fast zeitgleich grub sich unsre Schraube in den Schlamm und auch wir steckten IN DER DONAU fest. Wir klappten unseren Motor heraus und tasteten uns die nächsten 2 Kilometer weiter. Die minimale Tiefe betrug 0,4 Meter !!!!!!! Die gesetzten Bojen lagen im Trockenen und können maximal als Orientierungshilfe für den nächsten Wandertag genützt werden.
Die anschließende Einreise in Rumänien in Cernavoda km 299 verlief ebenfalls wieder problemlos. Der Tankstopp wurde dieses Mal mittels Taxi erledigt, da die nächstgelegene Tankstelle ca. 2 km entfernt war.
Wegen der späten Stunde mussten wir so schnell als möglich einen Schlafplatz, noch vor Einbruch der Dunkelheit finden. Die drohende Gewitterfront machte unser Vorhaben nicht einfacher. Plötzlich begann es zu regnen und kurz darauf zu schütten, aber Kapitän Gerdschi setzte sein flotte Fahrt weiter fort mit den Worten: "Da vorn wird's eh scho wieder hell". Seitdem gibt's für Martin nur eine Steigerung: HART - HÄRTER - GERDSCHI!
Wegen der späten Stunde mussten wir so schnell als möglich einen Schlafplatz, noch vor Einbruch der Dunkelheit finden. Die drohende Gewitterfront machte unser Vorhaben nicht einfacher. Plötzlich begann es zu regnen und kurz darauf zu schütten, aber Kapitän Gerdschi setzte sein flotte Fahrt weiter fort mit den Worten: "Da vorn wird's eh scho wieder hell". Seitdem gibt's für Martin nur eine Steigerung: HART - HÄRTER - GERDSCHI!
Gegen 19:30 legten wir in der Nähe von Hirsowa an. Dieser Platz geht als Fish Beach in unsere Geschichte ein, da alle paar Minuten ein springender Fisch zu hören war. Einige Eindrücke von Morgenrot und dem täglichen Kaffeekochen!