26.08.2013 Montag
Der Tag begann mit einem Standardfrühstück, das sich aufgrund eines Kooperationsvertrages mit Ölz und Inzersdorfer aus Frühstücksfleischbroten und Nussstrudel zusammensetzte.
Vorher erinnerten wir uns noch kurz an die Besonderheiten der vergangenen Nacht. Martins Zelt lag genau auf einer Ameisenstraße (und die hatten Vorfahrt) daher wurde es kurzerhand und einige Meter übersiedelt.
Gerhard wollt unbedingt Lucys Ankerlicht setzen, was sich in einer Mückeninvasion niederschlug.
Während Gerhard die Standardarbeiten wie Bootschlichten, Öl nachfüllen und Schlammspuren beseitigen verrichtete, versuchte sich Martin wieder als Petrijünger. Wir lagen ja schließlich am FIschstrand und laut Gästebucheintrag von Gerhard H. an einem der fischreichsten Gewässer Europas - ha ha.
Abgesehen vom Verlust von Rudis Blinker war keine Action zu verzeichnen obwohl wir es auch mit heimischen Brot und Wurststückchen versuchten.
Der Tag begann mit einem Standardfrühstück, das sich aufgrund eines Kooperationsvertrages mit Ölz und Inzersdorfer aus Frühstücksfleischbroten und Nussstrudel zusammensetzte.
Vorher erinnerten wir uns noch kurz an die Besonderheiten der vergangenen Nacht. Martins Zelt lag genau auf einer Ameisenstraße (und die hatten Vorfahrt) daher wurde es kurzerhand und einige Meter übersiedelt.
Gerhard wollt unbedingt Lucys Ankerlicht setzen, was sich in einer Mückeninvasion niederschlug.
Während Gerhard die Standardarbeiten wie Bootschlichten, Öl nachfüllen und Schlammspuren beseitigen verrichtete, versuchte sich Martin wieder als Petrijünger. Wir lagen ja schließlich am FIschstrand und laut Gästebucheintrag von Gerhard H. an einem der fischreichsten Gewässer Europas - ha ha.
Abgesehen vom Verlust von Rudis Blinker war keine Action zu verzeichnen obwohl wir es auch mit heimischen Brot und Wurststückchen versuchten.
Die weitere Fahrt in Richtung Galati verlief problemlos und wir genossen die glatte Wasseroberfläche sichtlich. Die Landschaft die wir hier passierten ist einerseits geprägt von Landwirtschaft und andererseits von Industrieruinen. Die Fischerboote sind nicht mehr wie bisher mit Außenbordern sondern ausschließlich mit Rudern ausgestattet. Den Treibstoff könnten sich die Fischer wahrscheinlich nicht leisten, der kostet soviel wie in Österreich.
In Galati, wo wir zu einem Tankstopp hielten, gönnten wir uns ein Mittagessen, übrigens das erste während der ganzen Reise, in Form einer Pizza. Anschließend fuhren wir mit einem Taxi zur nächstgelegenen Tankstelle um 20 Liter Sprit.
Nach einer Fahrt von ca.20 Minuten sprang Martin 1 Meter zurück, also ans Ende des Bootes, da
zwischen den Mannerschnitten und der leeren Keksdose wieder eine Schlange hervorkroch Gerdschi entfernte das Raubtier mit einem Wetex Tuch, welches gemeinsam mit der Schlange über Bord ging.
Die Größe der Schlange (etwa 30cm) lohnte sich nicht für ein Foto :-(.
Sie dürfte anscheinend von den Altreifenfendern (das sind die Bootsdämpfer an den Stegen - für alle
Landratten) ins Boot gelangt sein. Ab jetzt führten wir periodisch einen SNAKECHECK durch.
Der Streckenabschnitt, der ab hier in Seemeilen beschildert ist oder auch nicht, führte uns vorbei an Moldavien (375 Meter) und an der Ukraine. Bei Sm 43 mussten wir uns unbedingt rechts halten um nach Tulcea (man spricht übrigens TULTSCHA) zu erreichen. Die Suche nach der Marina in Tulcea gestaltete sich schwieriger als geplant. Erst nach einem Telefonat mit Daniel, dem Marina Besitzer, konnten wir das richtige Ponton finden. Derzeit liegt es aber fast im Trockenen.
10 Meter vom Ufer entfernt musste Martin wieder in den Schlamm springen - soll ja gesund sein - um Gerhard und Lucy zu sichern.
Aufgrund des extrem niedrigen Wasserstandes konnte Lucy nicht im Wasser bleiben, sondern musste für eine Nacht ins Trockendock. Sehr zum Leidwesen von Gerdschi, der noch gerne eine oder mehrere mit Lucy verbracht hätte.
Der freundliche Daniel brachte uns noch ins nahe gelegene Delta Hotel, wo nur mehr die Business Suite für 100 Euro verfügbar war.
Wir überlegten kurz, rechneten nach was das in Benzin bedeutet und entschlossen uns ins Nachbarhotel Delta 3 zu übersiedeln. Auch hierbei wurden wir wieder sehr freundlich von der Rezeptionistin unterstützt.
Nach einer Fahrt von ca.20 Minuten sprang Martin 1 Meter zurück, also ans Ende des Bootes, da
zwischen den Mannerschnitten und der leeren Keksdose wieder eine Schlange hervorkroch Gerdschi entfernte das Raubtier mit einem Wetex Tuch, welches gemeinsam mit der Schlange über Bord ging.
Die Größe der Schlange (etwa 30cm) lohnte sich nicht für ein Foto :-(.
Sie dürfte anscheinend von den Altreifenfendern (das sind die Bootsdämpfer an den Stegen - für alle
Landratten) ins Boot gelangt sein. Ab jetzt führten wir periodisch einen SNAKECHECK durch.
Der Streckenabschnitt, der ab hier in Seemeilen beschildert ist oder auch nicht, führte uns vorbei an Moldavien (375 Meter) und an der Ukraine. Bei Sm 43 mussten wir uns unbedingt rechts halten um nach Tulcea (man spricht übrigens TULTSCHA) zu erreichen. Die Suche nach der Marina in Tulcea gestaltete sich schwieriger als geplant. Erst nach einem Telefonat mit Daniel, dem Marina Besitzer, konnten wir das richtige Ponton finden. Derzeit liegt es aber fast im Trockenen.
10 Meter vom Ufer entfernt musste Martin wieder in den Schlamm springen - soll ja gesund sein - um Gerhard und Lucy zu sichern.
Aufgrund des extrem niedrigen Wasserstandes konnte Lucy nicht im Wasser bleiben, sondern musste für eine Nacht ins Trockendock. Sehr zum Leidwesen von Gerdschi, der noch gerne eine oder mehrere mit Lucy verbracht hätte.
Der freundliche Daniel brachte uns noch ins nahe gelegene Delta Hotel, wo nur mehr die Business Suite für 100 Euro verfügbar war.
Wir überlegten kurz, rechneten nach was das in Benzin bedeutet und entschlossen uns ins Nachbarhotel Delta 3 zu übersiedeln. Auch hierbei wurden wir wieder sehr freundlich von der Rezeptionistin unterstützt.
27.08.2013 - DER GROSSE TAG
Wie vereinbart, wurden wir pünktlich um 08:30 vom Hotel abgeholt. Lucy wurde wieder zu Wasser gelassen und wir haben auf den Snakecheck verzichtet, das sie ja an Land gelegen ist - ein Rattencheck war noch nicht erforderlich, obwohl sie, laut Kapitän Schuster eine Größe von einem Dackel erreichen können. Die hätten wir sicher gleich entdeckt!
Der Motor sprang - eh klar - super an und wir bunkerten zuerst einmal Benzin. Diesesmal aber weniger, wir hatten ja nur mehr 37 Seemeilen hin und zurück zu bewältigen (1 Seemeile entspricht ca. 1,8 Kilometer - für die Landratten).
Der Wetterbericht auf www.wetter.com prognostizierte 30 Grad uns Sonnenschein. Dies spiegelte sich in der Realität mit stark bewölktem Himmel und 19 Grad wider. Das erste Mal war es auf der Lucy frisch und wir verwendeten unsere Schwimmwesten als ISO Westen.
Der Sulinakanal gibt landschaftlich ungefähr soviel her wie die Walachei, nur ist er Gott sei dank etwas kürzer. Wie bereits erwähn,t sind hier die Seemeilen beschildert und Gerdschi meinte "des zaht si aber gscheit".
Nach einer Fahrt von ca. 1,5 Stunden wurden die Angaben EINSTELLIG und unsere Stimmung stieg mit jeder zurückgelegten Sm.
Wie vereinbart, wurden wir pünktlich um 08:30 vom Hotel abgeholt. Lucy wurde wieder zu Wasser gelassen und wir haben auf den Snakecheck verzichtet, das sie ja an Land gelegen ist - ein Rattencheck war noch nicht erforderlich, obwohl sie, laut Kapitän Schuster eine Größe von einem Dackel erreichen können. Die hätten wir sicher gleich entdeckt!
Der Motor sprang - eh klar - super an und wir bunkerten zuerst einmal Benzin. Diesesmal aber weniger, wir hatten ja nur mehr 37 Seemeilen hin und zurück zu bewältigen (1 Seemeile entspricht ca. 1,8 Kilometer - für die Landratten).
Der Wetterbericht auf www.wetter.com prognostizierte 30 Grad uns Sonnenschein. Dies spiegelte sich in der Realität mit stark bewölktem Himmel und 19 Grad wider. Das erste Mal war es auf der Lucy frisch und wir verwendeten unsere Schwimmwesten als ISO Westen.
Der Sulinakanal gibt landschaftlich ungefähr soviel her wie die Walachei, nur ist er Gott sei dank etwas kürzer. Wie bereits erwähn,t sind hier die Seemeilen beschildert und Gerdschi meinte "des zaht si aber gscheit".
Nach einer Fahrt von ca. 1,5 Stunden wurden die Angaben EINSTELLIG und unsere Stimmung stieg mit jeder zurückgelegten Sm.
Nach weiteren 20 Minuten erreichten wir IHN unser ZIEL SULINA 0
Natürlich wollten wir unserer Lucy und uns noch die Luft des Schwarzen Meeres gönnen und schipperten noch den 5 Sm langen, künstlich angelegten Kanal aufs offene Meer hinaus. Die Wellen waren schon stark spürbar, ca. 1,5 Meter hoch und weit länger als auf der Donau. Genau in dem Moment als Gerhard unsere Lucy am offenen Meer wendete - versagte der Motor - kein Sprit mehr. Mit der notwendigen "Gelassenheit" schalteten wir auf den Hauptttank um und nach dem Pumpen sprang der Motor auch sofort wieder an.
Davon gibt's auch zufällig ein Video, aber das bleibt unveröffentlicht!
In der Nähe des alten Leuchtturms warfen wir das erste Mal den Anker, verständigten unsere nächsten Angehörigen (soweit sie erreichbar waren) und feierten den emotionalen Moment mit einer Flasche Rotgipfler. Es war schon sehr berührend, wenn man nach soviel Vorbereitungen und einer abenteuerlichen Reise sein gestecktesTraumziel erreicht.
Ein Ziel haben wir jedoch verfehlt:
Keinen Fisch gefangen!!!
Wir opferten sogar einen der letzten Lebkuchen von Mutti und auch unser letzter Joker, eine ungarische Salami, versagte kläglich.
Davon gibt's auch zufällig ein Video, aber das bleibt unveröffentlicht!
In der Nähe des alten Leuchtturms warfen wir das erste Mal den Anker, verständigten unsere nächsten Angehörigen (soweit sie erreichbar waren) und feierten den emotionalen Moment mit einer Flasche Rotgipfler. Es war schon sehr berührend, wenn man nach soviel Vorbereitungen und einer abenteuerlichen Reise sein gestecktesTraumziel erreicht.
Ein Ziel haben wir jedoch verfehlt:
Keinen Fisch gefangen!!!
Wir opferten sogar einen der letzten Lebkuchen von Mutti und auch unser letzter Joker, eine ungarische Salami, versagte kläglich.
HERZLICHEN Dank für die Glückwünsche per Telefon, E Mail und Gästebucheintragungen.
Unser besonderer Dank gilt aber EVI und TRAUDI, die uns erlaubt haben, dieses Abenteuer einzugehen!!!
Auch Lucy und Yamsi (Yamaha 70 PS) sei gedankt für ihr Durchhaltevermögen
Unser besonderer Dank gilt aber EVI und TRAUDI, die uns erlaubt haben, dieses Abenteuer einzugehen!!!
Auch Lucy und Yamsi (Yamaha 70 PS) sei gedankt für ihr Durchhaltevermögen
Für morgen haben wir noch eine geführte Fahrt ins Donaudelta geplant, von der wir natürlich auch wieder berichten werden!
28.08.2013 Donaudelta
Wir starteten nach einem ausgiebigen Frühstück einen Spaziergang entlang der Donaupromenade um sich nach Souvenirs umzusehen. Die Auswahl hielt sich bisher leider in Grenzen .
Anschließend erkundigten wir uns nach dem "Hauptbahnhof" von Tulcea. Der Fahrplan enthielt genau 6 abfahrende Züge pro Tag und aufgrund von 3 Abfahrtsgleisen war auch der entsprechende Bahnsteig, obwohl wir derzeiut mehr an Schiffsanleger gewöhnt sind, leicht zu finden.
28.08.2013 Donaudelta
Wir starteten nach einem ausgiebigen Frühstück einen Spaziergang entlang der Donaupromenade um sich nach Souvenirs umzusehen. Die Auswahl hielt sich bisher leider in Grenzen .
Anschließend erkundigten wir uns nach dem "Hauptbahnhof" von Tulcea. Der Fahrplan enthielt genau 6 abfahrende Züge pro Tag und aufgrund von 3 Abfahrtsgleisen war auch der entsprechende Bahnsteig, obwohl wir derzeiut mehr an Schiffsanleger gewöhnt sind, leicht zu finden.
Nach einem kurzen Besuch am Wochenmarkt von Tulcea. Dieser gleicht einem Markt wie bei uns vor 40 Jahren. Es gibt noch einzelne Ersatzteile für so ziemlich alles zu kaufen und die Bekleidung glich unserer "Kirtagsmode".
Wie vereinbart fuhren wir um ca. 12:30 zur Marina und suchten zuerst einmal unsere Lucy - siehe Suchbildrätsel.
Die Gefahr eines Diebstahls, wie vielleicht so mancher befürchtet, ist eher gering, da sowohl Lucy, als auch der Motor zu den Ältesten am Platz zählen.
Dann fuhren wir mit einem Freund von Daniel, dem Marina Besitzer ins Delta. Er steuerte ein fast neues Polyester Fischerboot mit einem ebenso fast neuen Yamahe 40 PS four stroke Motor, der beinahe geräuschlos lief. So m,anches Elektroboot am Traunsee ist lauter
Sowohl Gerhard, als auch Martin, waren bereits in den Everglades in Florida aber im Vergleich mit dieser Landschaft und dem Vogelparadies sind die Everglades ein Lecherlsch.............
Alle weiteren Erklärungen wären sinnlos, das muss man einfach gesehen haben.
Info an RUDI und HORST:
Solltet ihr tatsächlich beim Abholen der Lucy dabei sein, müssen wir unbedingt diesen Ausflug mit euch wiederholen. Wir haben uns schon angekündigt..
Zu unserer Beruhigung hat unser Guide, bei dem es sich um einen echte Profifischer handelte (siehe Moskitohut), der seinen Blinker zentimetergenau ausgeworfen hat auch nichts gefangen. Seine Ausrede war - WASSER ZU TRÜB.
Es lag also weder an uns, noch am Gerät, sondern einfach an den Fischen
Wie vereinbart fuhren wir um ca. 12:30 zur Marina und suchten zuerst einmal unsere Lucy - siehe Suchbildrätsel.
Die Gefahr eines Diebstahls, wie vielleicht so mancher befürchtet, ist eher gering, da sowohl Lucy, als auch der Motor zu den Ältesten am Platz zählen.
Dann fuhren wir mit einem Freund von Daniel, dem Marina Besitzer ins Delta. Er steuerte ein fast neues Polyester Fischerboot mit einem ebenso fast neuen Yamahe 40 PS four stroke Motor, der beinahe geräuschlos lief. So m,anches Elektroboot am Traunsee ist lauter
Sowohl Gerhard, als auch Martin, waren bereits in den Everglades in Florida aber im Vergleich mit dieser Landschaft und dem Vogelparadies sind die Everglades ein Lecherlsch.............
Alle weiteren Erklärungen wären sinnlos, das muss man einfach gesehen haben.
Info an RUDI und HORST:
Solltet ihr tatsächlich beim Abholen der Lucy dabei sein, müssen wir unbedingt diesen Ausflug mit euch wiederholen. Wir haben uns schon angekündigt..
Zu unserer Beruhigung hat unser Guide, bei dem es sich um einen echte Profifischer handelte (siehe Moskitohut), der seinen Blinker zentimetergenau ausgeworfen hat auch nichts gefangen. Seine Ausrede war - WASSER ZU TRÜB.
Es lag also weder an uns, noch am Gerät, sondern einfach an den Fischen
Lucy Suchbild
Nach Auskunft unseres Deltaguides erwartet uns morgen noch ein weiteres Abenteuer in Form der Zugsfahrt - wir werden noch ein letztes Mal berichten.